Neue Tonträger
PARADOXANT – Deux
Wenn ein Musiker die Freude an der Musik verliert, weil sich das eigene Bandprojekt zunehmend wie ein Job anfühlt, ist das zunächst einmal ernüchternd. Wenn dieser Musiker dann aber kurzerhand in den französischen Alpen Schafe hütet – und dort, zwischen…
TAUBEN – Bis ans Ende der Schäbigkeit
Zuerst eine aufrichtige Entschuldigung. An die Band, das Label, die Promoagentur. Wie konnte dieses grandiose Debüt nur ein halbes Jahr ungehört an mir vorbeiziehen? Andererseits hat die Verzögerung auch ihr Gutes: Mit etwas Abstand lässt sich feststellen, dass die TAUBEN…
GIGLINGER – Shrapnel 7″ Single
Es sind nur zwei Songs auf dieser Single. Und die sind noch nicht mal besonders lang. Zusammen gerade mal vier Minuten. Aber diese vier Minuten drücken dich mit einer Wucht gegen die Wand, wie man es selten erlebt. Eigentlich drücken…
THE YOUNG GODS – Appear disappear
Ja, es sind tatsächlich diese THE YOUNG GODS. Die von 1985. Wahnsinn, wie frisch, wie aktuell, wie brutal und wie roh sie hier auftreten. Hin- und hergerissen zwischen NINE INCH NAILS („Systemized“), U2 auf MDMA („Blue me away“, „Hey Armour)“…
POLYANNA – Man time (Deluxe)
Man wähnt sich in den 60ern, so irgendwie, sobald „Man time“ beginnt. Dieser leichte Swing, diese etwas überholt klingenden Drums, allgemein das Arrangement lässt eher eine ältere Produktion vermuten. Aber POLYANNA ist aktuell, ist neu und frisch. Zeitweise mit der…
SCOTCH & WATER – I know my identity, right?
Das Wort Dreampop treibt einem in den Kopf, sobald „Prater“ von SCOTCH & WATER aus den Boxen schallt. Wobei schallt eigentlich viel zu heftig klingt für das, was uns wirklich entgegenschwappt. Denn das ist so sanft, dabei so fesselnd und…
MINOH – Where it bleeds
„Wir machen keine Gefangenen!“, scheinen MINOH uns von der ersten Sekunde an lauthals ins Gesicht zu brüllen. Schon der Opener „Lick me where it bleeds“ kracht schonungslos über die Hörer:in herein, lässt vom Titel und auch textlich tausend Fragen offen…