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CHRIS STAPLES – Holy Moly

CHRIS STAPLES hat dem Alkohol abgeschworen. Entgegen der landläufigen Meinung, dass der Konsum geistiger Getränke kreativer mache, hat er während der Produktion von „Holy Moly“ erfahren, dass es ohne Alkohol viel besser geht. Und das beweist er uns auch mit diesem – so ein kleines bisschen an SAY HI erinnernden – Album, das aus jedem Takt Kreativität versprüht. Ein wenig Elektronik-Schnickschnack, viel Gitarre, viel Gesang, so lässt es sich zusammenfassen, das, was dieses Album für uns bereit hält. Ach ja, und sehr viel Rhythmus auch, der sofort den Körper erobert und zu Bewegungen zwingt, selbst bei dem derzeitig doch sehr heißen Wetter. Man kann nicht anders. Minimal trifft maximal – so ging es mir gerade durch den Kopf, und irgendwie trifft es das ganz gut. Mir persönlich scheppert es ab und an ein bisschen zu viel, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden – neben anderen Singer/Songwritern muss sich CHRIS STAPLES jedenfalls nicht verstecken, sondern darf sich getrost ins Rampenlicht stellen. Ein Album mit viel Melancholie und doch auch der Aussicht auf schöne, strahlende, begeisternde Zeiten. Gelungen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.