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THE AUDIENCE – Christine

Es war das übliche Raunen jener gut informierten Menschen, die den Anschein machen, alles, was indiemäßig geht, vor jedem anderen zu wissen. Diesmal lautet es: THE AUDIENCE aus Hersbruck.
Scheint so, als gäbe es in dem beschaulichen Städtchen im Süden Deutschlands eine florierende Szene für Musik dieser Art, fanden doch schon THE ROBOCOP KRAUS und THE PLANE IS ON FIRE dort zusammen.
Die vorliegende 7 Inch erschien zwischen dem Debüt „Celluloid“ und dem im Hause blueprint schon für sehr gut befundenen zweiten Album „Dancers and architects“ und enthält mit „Christine“ lediglich einen Song, von dem sich auf der B-Seite ein Remix befindet. Immerhin ist „Christine“ aber weder auf dem Debüt noch auf dem aktuellen Album enthalten, bietet also schon mal einen echten Mehrwert, zumal wenn sich dieser auch noch so hören lassen kann wie „Christine“: Zwischen THE ROBOCOP KRAUS und TOKYO SEX DESTRUCTION wird Tanzbarkeit mit Dringlichkeit gepaart. Ein nervöser Dance-Beat von einer durchgängigen Bassline flankiert, prägnante Breaks, eine dominante Orgel und das gewisse Maß an Retro-Sound – alles nicht neu, aber trotzdem sehr gut hier.
Und auch der INSPECTOR IVO-Remix auf der B-Seite weiß zu überzeugen: Verzerrter Bass, dicke Beats und Synthesizer verschaffen dem Song einen neuen aber genauso legitimen Charakter und interpretieren den Weg zur ohnehin vorhandenen Tanzbarkeit auf elektronische Weise neu.
Gesamtfazit: Geht ab! Ich hoffe nur, dass das nicht das ein oder andere Jahre zu spät kommt. Bleibt am Schluss wie schon bei THE PLANE IS ON FIRE wieder die Frage: Was habt ihr euch nur bei diesem Cover gedacht?