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UNS – Gegengift

Irgendwo zwischen ELKE und DUESENJAEGER, zwischen NDW und WELLE:ERDBALL, zwischen BRATZE und PENDIKEL, da sollte man UNS wohl finden. Und demnächst auch uns. Denn was die Berliner als Gegengift anbieten gegen alles, was uns krank machen mag, es wirkt. Es fährt in die Glieder, in den Geist, eben schlicht: in UNS. Ein bisschen Minimal-Elektro, mehr Rock und ganz viel Eloquenz, wen diese Musik nicht auf den Tanzboden treibt, der dürfte auch vom Defibrillator nicht mehr wiederzubeleben sein. Es kracht, es scheppert, es hat Melodie und gute deutsche Texte, die Zutaten sind also alle vorhanden und werden auch noch sternewürdig verarbeitet. „Gegengift“ ist schweißtreibend, begeisternd und bietet sogar ruhige Momente. Wenn man Samstagabend um acht noch nicht weiß, ob man wirklich vor die Tür gehen soll, dann hilft das „Gegengift“ mit Sicherheit bei der Entscheidungsfindung: raus auf die Straße, rein in die Clubs bis die Sohlen glühen. Mit der Neigung zum Kater. Aber erst am nächsten Tag. Für den Sonntag gibt es andere Musik, UNS bereiten uns das Wochenende. „Und mitsingen und mitsingen und mitsingen und mitsingen“.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.