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THE PIRATE SHIP QUINTET – Rope for no-hopers

Ob nun HER NAME IS CALLA, BIRDS OF PASSAGE oder nun eben THE PIRATE
SHIP QUINTET – Denovali ist ein Label für die besondere Musik. „Rope for no-hopers“ ist trotz der nur fünf Songs tatsächlich ein Fulltime-Album. Das sich natürlich Zeit lässt, bis es so richtig losgeht. „You´re next“ baut sich langsam auf, kriecht in des Hörers Körper, rollt sich dort zusammen, um sich kurz darauf vom Kopf bis zu den Füßen auszubreiten, etwa nach sechs Minuten einen flirrenden Höhepunkt zu erreichen und dann wieder in sich zusammenzubrechen. Und das alles in nur einem Song. Bei „Horse manifesto“ meint man tatsächlich, einem Screamo-Song zu lauschen, so brutal erklingt der Gesang aus den Boxen, den das klagende Cello jedoch immer wieder zu besiegen weiß. „Dennis many times“ verbindet quasi die Stilmittel vom ersten und zweiten Song und macht sich dadurch wiederum interessant.
THE PIRATE SHIP QUINTET zeigen mal eben, was sie so musikalisch drauf haben, und das ist von zarten Folkklängen bis zur fast schon metallenen Schiene nahezu alles. Bei mehr als fünf Songs hätte man das System sicherlich durchschaubar nennen können, so jedoch bleibt das erste Album der Waliser durchweg interessant und macht jedes Konzert mit Sicherheit zum Happening. Zuhören und Mitfiebern garantiert. Wieder einmal einer dieser seltsamen und doch berauschenden Schachzüge von Denovali. File under: Kunst.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.