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THE RADAR POST – s/t

Ein Klassik-Album? Ein Songwriter-Album? Oder doch ein Rock-Album? Von allem etwas kann man sagen, wenn „The radar post“ erstmalig durch den Player gelaufen ist. Esben Svane zeigt auf diesem Album, was ihn auszeichnet: ein Gespür für Melodien, Instrumentierung und Lyrics. „So I moved back to the countryside / wrote a record bout my life“, so kann man es ganz wunderbar zusammenfassen, was in den letzten Jahren im Leben des Musikers passiert ist – und er teilt es uns gleich selbst mit. Denn mit diesen Songs lässt er uns teilhaben an seinem Leben, an seinen Gedanken, ja, fast an sich selbst. Dass ihm dies mit einer gelungenen Mischung aus Folk, Indie, Pop und Rock gelingt, ist dabei durchaus hilfreich und erfreulich. Diese elf Tracks wirken nicht wie ein Marketingprodukt nach dem Motto „Hey, hier, das bin ich, voll nah an mir und so!“, sondern vielmehr wie eine ehrliche Innenansicht, ein intensiver Rückblick auf bisher Erlebtes, Verpasstes, Fehler und Erfolge. Teilweise schimmern Gitarren durch, wie man sie von U2 kennt, sie umflirren den oft mehrstimmigen Gesang, dem Gesamtprodukt lauscht man gerne und konzentriert, nicht nur, weil man viele Momente und Erfahrungen möglicherweise auch schon gemacht hat, nein, auch, weil THE RADAR POST einfach zum Zuhören einladen und den Hörer mit Qualität und Vielseitigkeit beglücken. Zu der Entscheidung, sich aufs Land zu begeben und dort an dieser Musik zu arbeiten, kann man Esben Svane nur gratulieren.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.

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