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EARTH – Hibernaculum

Drone ist für den Heavy Maniac so ähnlich wie Post-Rock für den Indie-Nerd: Sehr langsame, Instrumental-Musik, die von Außenstehenden vorschnell als langweilig abgestempelt wird, während Fans sie umso wohlwollender aufsaugen. Dabei zählen EARTH zu den Urgesteinen der Drone-Szene, die auf „Hibernaculum“ nun drei alte Songs im neuen, cleanen Gewand darbieten. Langsam ist es zwar geblieben, vom eher kühlen Drone hat man sich dafür etwas entfernt, hin zu Klanglandschaften, wie man sie auch von BOHREN & DER CLUB OF GORE kennt. Wobei man im Vergleich zu letzteren natürlich aufgrund des fehlenden Saxophons nicht ins Jazzige abdriftet, sondern sich eher im vergleichsweise simplen Slow-Doom-Bereich bewegt. Mit „A plague of angels“ folgt als vierter Song ein bereits veröffentlichtes Stück einer jedoch nur schwer zugänglichen Tour-only Split-12″ mit SUNNO))).
Als Bonus beinhaltet die CD eine Dokumentation über die letztjährige Europa-Tour mit zahlreichen Interviews und Live Features der Band. Mir persönlich offenbart sich der Reiz dieser Musik zwar nicht, aber dem Metal habe ich bekanntlich ja schon vor mehr als zehn Jahren abgeschworen. Für Fans jedoch sicher nicht ganz uninteressant.