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SOYBOMB – Plastic festival

SOYBOMB holen alles aus den Möglichkeiten, die ihnen gegeben sind, heraus. Die Schweizer kratzen den letzten Ton aus dem Synthesizer, lassen sich aber auch auf die eine oder andere Popmelodie ein und geben den Gitarren noch den letzten Kick, um sich im Sperrgebiet zwischen Psychedelic und Pop gemütlich einzurichten. Das gelingt größtenteils und man fühlt sich mal in die tiefsten opiumgeschwängerten Sechziger, mal in die minimalistischen Achtziger und mal in die seltsam-verschrobenen Zweitausender zurückversetzt. Die drei Herren bleiben dabei immer vergleichsweise spannend und sorgen beim Hörer für das eine oder andere überraschte Augenaufschlagen. Dass SOYBOMB dennoch nicht vollständig packen, liegt genau an dieser Mischung, denn die macht sie etwas unnahbar und wirkt teils auch etwas arrogant. Nichtsdestoweniger können die Schweizer mit diesem Album insgesamt durchaus überzeugen und Werbung in eigener Sache betreiben.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.