Es ist immer schön, wenn eine Bandgeschichte bis in die Kindheit zurückreicht. So ist’s bei OXEN, die originär aus der schwedischen Kleinstadt Dalarna stammen, dort gemeinsam groß wurden und sich einige Jahre später auch in Stockholm zusammen niederließen. Und dort mit dem Songwriting begannen, das nun in ihr zweites Album „Buy a dog“ mündete. Ich bin zwar kein großer Hundefreund, aber die Musik von OXEN sorgt dafür, dass das auch ziemlich egal ist oder wird.
Die beiden Schweden bringen eine unglaubliche Fröhlichkeit mit, die sie in ihre Songs packen, mit ihnen die Sonne im Herzen aufgehen lassen, die Gedanken in vergangene Zeiten lenken, wobei man sich fragt, woher diese Jungspunde sich dort eigentlich auskennen. Aber das tun sie. Ob sie nun mal mehr nach NEW ORDER oder mal mehr nach den PIXIES (oder auch mal nach THE WOMBATS) klingen, spielt dabei kaum eine Rolle, denn es macht einfach Spaß, dieser Band zuzuhören, wie sie sich ihren Weg durch den Alternative der 80er und 90er bahnen und dabei dennoch mehr sind, als ein bloßer Abklatsch. „Buy a dog“ strotzt vor Ideenreichtum, Witz und Melodien – es ist eine Freude. Selbst Songtitel wie „Dark and depressive“ können die positive Grundstimmung nicht verstecken, so unaufgeregt, locker und leicht kommen Erik und Stefan auf „Buy a dog“ daher.
Dieses Jahr war dunkel genug, da darf es zum Ende hin gerne auch mal einen richtig hellen Lichtblick geben. Und der ist OXEN ohne jeden Zweifel gelungen.