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ROOKS – The High Road

 
Langsam windet sich der Pfad in Richtung Ziel, still und leise schleicht sich „The High Road“ hinein ins gleichnamige Album. Um dann zu explodieren, die Drums zu malträtieren, die Gitarren bis zum Zerreißen zu bespielen und sich selbst dem Rock-Olymp in Lichtgeschwindigkeit entgegen zu spielen. ROOKS aus Kanada erfinden hier nichts neu, denn das müssen sie auch nicht (wobei sie das Artwork gerne etwas modernisieren dürfen). Das, worauf sie ihre Musik aufbauen, war so gut, dass man es ruhig upcylen darf, hinüberretten in die 2020er. Ein richtiges Brett bieten die drei Herren hier an, eines, das sich an den vielen Vorbildern der (Hard)Rockmusik zu orientieren weiß, dabei aber nicht vergisst, eine selbstständige, aussagekräftige Band zu bleiben und sich nicht von Viehauktionshalle zu Viehauktionshalle spielen zu wollen. Es rockt sehr nordamerikanisch, sehr 70er lastig, es rockt halt gewaltig. Mehr muss man zu „The High Road“ eigentlich auch nicht wissen, denn die ROOKS schaffen es, diesem teils verblassten, teils eingestaubten Genre wieder frisches Blut zu spenden und es aus dem Schlaf zu reißen. Gleiches gelingt auch mit den Hörer:innen. Mit „Viva la Rock!“ beschreibt es die Presseinfo schon recht ordentlich. Hier kracht es gewaltig – auf eine gute Art, wie man sie lange nicht mehr gehört hat. Aber nun wird man das wieder häufiger. ROOKS sei Dank.

 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.