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FINAL – 3

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Justin Broadrick konnte man ja noch nie den Vorwurf machen, sich irgendwie anzupassen oder es den Hörern Recht machen zu wollen. Egal ob als politisch korrekte Grindcore/Trash-Kapelle unter dem Namen NAPALM DEATH, mit Doom-/Industrial als GODFLESH , den Slow-Noise-Corelern JESU oder dem Dub-Elektro-Projekt TECHNO ANIMAL. Und in diese Reihe gliedert sich auch FINAL nahtlos ein, wobei man der Fairness wegen sagen muss, dass es sich bei FINAL um die ersten musikalischen Gehversuche Broadricks vor mehr als 20 Jahren handelt. Bei dem vorliegenden Doppel-Album mit der maximalen Spielzeit von knapp 150 Minuten handelt es sich um FINALs drittes Release, das Broadricks Aufnahmen von 2000 bis 2005 umfasst. Geboten wird düsterer Ambience, der stellenweise zur Untermalung von Unterwasseraufnahmen dienen könnte und in diesen guten Momenten tatsächlich äußerst beruhigend wirkt, während Geräusche, die scheinbar von Hochspannungs-Insektenkiller-Lampen oder rückkoppelnden Verstärkern stammen, eher gegenteilig wirken. Die diversen Klänge werden dabei meist unzählige Male geloopt und in der Regel durch die unterschiedlichsten Effekte seltsam verfremdet, wobei mir noch nicht ganz klar ist, zu welchen Anlässen man sich dieser Musik freiwillig hingeben möchte. Fans von Justin Broadrick und Bands wie SUNN O))) dürfte es gefallen, suizidgefährdeten Personen sei eher davon abgeraten.