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INVSN – s/t

Stillstand ist des Dennis Lyxzéns Sache nicht. Keinen anderen Frontmann habe ich in den vergangenen Jahren mit mehr unterschiedlichen Bands live erleben dürfen. Doch wem erzähle ich das, ihr seid im Bilde, REFUSED und so. Nun also ist die Band mit dem auf INVSN rationalisierten Bandnamen das kreative Ventil. Genauso unterschiedlich wie die Namen, ist die musikalische Ausrichtung seiner Bands / Projekte. Von den auf Schwedisch eingesungenen Alben kenne ich bedauerlicherweise keines, sollen diese doch eher im Alternative-Bereich anzusiedeln sein. Diesmal singt man allerdings auf Englisch und besinnt sich ganz auf die Achtziger Jahre zurück: Wave-Pop mit allerhand Keyboard-Spielereien. Am Gesang wird die prägnante Stimme Lyxzéns häufig von Sara Almgren unterstützt, was sich in das Gesamtgefüge des Sounds originalgetreu einfügt und das Retro-Feeling gut transportiert. Nach dem tollen Opener „#61“ waren meine Erwartungen entsprechend hoch – leider plätschert der Rest des Albums nur so dahin und komplett an mir vorbei. Nur „Distorted heartbeat“ lässt noch einmal aufhorchen, doch die Melodie klingt zu vertraut. Das ist einfach zu viel Originaltreue und viel zu zahm. Außerdem, wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, diese Platte in Deutschland zum Sommer hin zu veröffentlichen?