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THE STANFIELDS – Limboland

THE STANFIELDS haben sich etwas verjüngt, neues Personal an Violine und Bass eingestellt. Und das macht sich durchaus gut auf ihrem fünften Album „Limboland“. Geprägt von der rauen Schönheit Nova Scotias, eingebettet in die keltischen Wurzeln, geht es folkig und rockig, aber auch durchaus zart und gefühlvoll zur Sache. Gerade, wenn es weltpolitisch wird, erinnert die Band auch durchaus an BRUCE SPRINGSTEEN („Your flag (won’t save you anymore“)). Ihre persönlichen Einstellungen zum Leben und all dem Drumherum lassen uns THE STANFIELDS in ihren Texten wissen, die sich den gesellschaftlichen und ökologischen Problemen annehmen, diese nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern vielmehr mit dem richtigen Gespür für den Gedankenanstoß ans Tageslicht zerren. Denn unsere Flagge wird uns nicht vor all den Problemen retten, die wir uns doch größtenteils selbst eingebrockt haben, hier spielt Nation, Herkunft oder Hautfarbe nicht die geringste Rolle. Wir sollten einfach alle anpacken, wenn wir etwas zum Guten verändern wollen. Auf welcher Ebene und in welchem Bereich auch immer. Daran erinnern uns THE STANFIELDS in gewohnt hochklassiger musikalischer Art und Weise. Politikverdrossenheit ist etwas ganz anderes. Gut so.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.