Sieh an, sieh an! Während ich mich bei dem Opener „Jack of all trades“ insgeheim bereits auch eine durchschnittliche Punk´n´Roll-Scheibe eingestellt hatte, mausert sich dieses Werk der mir bis dato völlig unbekannten THE STANFIELDS im weiteren Verlauf zu einem durchaus beachtlichen Folkpunk-Album nordamerikanischer Art. Die Kanadier machen es sich mit „Death & taxes“ irgendwo zwischen AGAINST ME!, THE GO SET, FLOGGING MOLLY und den LEVELLERS bequem, spielen gekonnt mit Country- und Seefahrer-Einflüssen und haben dabei auch noch den einen oder anderen kleinen Hit im Angebot. So besticht der Titeltrack beispielsweise durch einen unwiderstehlichen Mitsing-Refrain, „Fox in the heather“ befriedigt den inneren Pogo-Trieb, und im melancholischen „Run on the banks“ schimmert zwischenzeitlich sogar ein wenig SOCIAL DISTORTION-Atmosphäre durch. Bleibt abschließend eigentlich nur noch die Frage, weshalb ausgerechnet der belangloseste Song direkt am Anfang des Albums platziert wurde. Aber was wäre die Welt so ganz ohne Rätsel…
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THE STANFIELDS – Death & taxes
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. August 2013
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.