Gut gewählt, dieser EP-Titel. Denn THE RHYMES sind im Fahrstuhl weiter auf dem Weg nach oben. Nach dem blendenden Debüt folgt jetzt also die nächste Veröffentlichung der Schweden, die sehr nach Großbritannien, aber auch sehr nach sich selbst klingen. Himmelsstürmender Indie, der sich zwischen Wavepop und Stadionperle einordnet, den Gitarren freien Lauf lässt und sich ohne Umwege in die Herzen der Hörer:innen spielt.
THE RHYMES beschäftigen sich dabei allerdings nicht mit den einfachen, sondern vielmehr den durchaus schwierigen Problemen unserer Zeit, heißen sie nun Klimakrise oder Verlust. Zudem sind sie sehr aktiv in der LGBTI+-Szene und Verfechter der Menschenrechte für wirklich alle Menschen, nicht zuletzt war Sänger Tomas auch schon einige Jahre im Stadtrat politisch tätig.
Bei aller Schwere der Themen flirren die Songs glitzernd und strahlend durch den Raum und erfassen dich in Gänze, jagen dir so manch wohligen Schauer über den Rücken – ach, über den ganzen Körper. Ein mehr als würdiger Nachfolger zum selbstbetitelten Debüt aus dem letzten Jahr. Gebt ihnen eine weitere Chance, denn die haben sie mehr als verdient, hier fühlt man sich wohl, auch wenn es dann vielleicht etwas eng wird im Fahrstuhl…