Heißt es nicht, das dritte Album wäre das Entscheidende, den kommerziellen Erfolg einer Band zu bestimmen? Lösen sich denn wirklich die meisten Bands nach einem Misserfolg des dritten Albums auf? Also den BONES kann das ziemlich egal sein, denn mit Ihrem Dritten „straight flush ghetto“ haben Sie Ihren eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgt und Ihren schmissigen Uptempo Punkrock Sound mittlerweile so perfektioniert, das einem hier sechzehn (16 !) Hymnen mit Ohrwurmgarantie geboten werden, welche der Band einen großen Zuwachs an neuen Hörern bescheren werden. All killer, no filler! War das denn auf den Vorgänger Alben irgendwie anders? Natürlich nicht, doch die unglaublich vielen Konzerte, die diese Band mittlerweile in ganz Europa absolvierte, haben Ihnen auch im Studio geholfen, die neuen Stücke so druckvoll und tight einzuspielen, dass viele andere Bands vor Neid erblassen werden! Alle schon bekannten Merkmale des typischen BONES Sound sind hier vertreten: fett dröhnende Gitarren, unzählige, mehrstimmige Sing-a-longs, zwei sich abwechselnde bzw. ergänzende Sänger und wunderbar eingängige Melodien! Im Punkrock sind THE BONES mittlerweile ein Unikat mit hohem Wiedererkennungswert und der Vergleich zu Mike Ness und Kollegen sollte endlich mal aufhören. Warum? Weil es einfach nicht angebracht ist! THE BONES sind eine Party Band und so drehen sich Ihre Texte wie immer um Schnaps, verlorene Liebe und das Leben als Rock´n`Roll Outlaw. Das hier ist alles nicht neu, allerdings zündet „straight flush ghetto“ diesmal noch schneller, intensiver als seine Vorgänger und wird mit soviel Energie und überzeugender Inbrunst dargeboten, das man sich Ihr nur schwer entziehen kann. Wir haben es hier mit dem perfekten Stück Musik zum in den Sonnenuntergang fahren zu tun, die Kiste Bier auf dem Rücksitz, sein Mädchen neben sich und der Mittelfinger zeigt schön zurück! Ich werde meine nächsten Beck´s auf jeden Fall zu „straight flush ghetto“ konsumieren, denn ich find so was super!
Ulf Masurtschak