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TER HAAR – s/t

Und ich war aber so was von felsenfest davon überzeugt, dass bei TER HAAR mindestens einer von DELBO mitspielt. Solch frappierende Ähnlichkeiten gibt es zu Beginn dieser EP, bis TER HAAR in „Harry me“ aus einem Siebenvierteltakt in einen Sechsvierteltakt wechseln, um das folgende „Pif paf poltrie“ mit einem Fünfvierteltakt beginnen zu lassen. Aber nicht nur die rhythmische Versiertheit erinnert an ihre Kollegen aus Berlin, auch das Songwriting wird melodisch recht ähnlich gestaltet. Hinzu kommt der Sound, der den geneigten Hörer glauben lässt, dass sich beide Bands nicht nur den Proberaum, sondern auch die Instrumente und Einstellungen teilen. Fehlt eigentlich nur noch der Gesang.
Aber dies soll alles gar nicht negativ nach Plagiat klingen, denn in DELBOs „Havarien“ bin ich ja schließlich wahnsinnig verliebt, und so kann ich nicht abstreiten, dass mir auch das erste Lebenszeichen von TER HAAR ausgesprochen gut gefällt. Überhaupt… wer bereits so stark beginnt, kann doch nur noch ganz groß enden.
Produziert hat übrigens mal wieder Thom Kastning von KATE MOSH, der sich so langsam auch als ordentlicher Produzent einen Namen macht. Wie gesagt, eine großartige erste EP dieser noch jungen Band aus Berlin, die sich bei sinnbus sehr gut aufgehoben fühlt, genaugenommen sogar hervorragend zwischen die ersten Releases des Labels passt. Für Freunde der Rhythmik und Melodie sehr zu empfehlen.