APHASIA – Fact & fiction

Debüt-Album des kalifornischen Quartetts um Sänger Jeff Harber, Gitarrist Aaron Prim, Schlagzeuger Will Peng und Bassist Jayce Basques. Die noch ziemlich junge Band (19-23 Jahre alt) spielt eine kommerzielle Mischung aus Alternative Rock mit viel Emo-Einflüssen. Grundsätzlich nicht verkehrt, hat man aber doch das Gefühl, einige der Melodien und Choruslines schon von Genre-Größen wie den LOST PROPHETS, HOOBASTANK oder auch INCUBUS gehört zu haben. Was man den Jungs lassen muss, ist, dass sie wirklich einige Ohrwürmer auf „Fact & fiction“ verewigt haben. Der bärenstarke Opener „flatline“, der schon beim ersten Hören zum Mitsingen animiert, ist einer der besten Gute-Laune Songs des inzwischen vergangenen Sommers. Das hätten oben genannte Bands auch nicht besser gekonnt. Hört euch mal den Chorus von „then again“ an – die Riffs nach den ersten Zeilen klingen wie PARADISE LOST zu „Icon“-Zeiten! Ansonsten dominieren Emo-Songs der Marke „someday“ oder „away from me“. Ausfälle gibt es zwar keine zu bemängeln, aber das nächste Album sollte doch mehr Eigenständigkeit oder Killersongs der Marke „flatline“ (war auch auf dem „War of the worlds“-Soundtrack vertreten) enthalten. Gutes Debüt, das aufhorchen lässt!