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TENT – Do something EP

Da denken sich manche Bands wochenlang ellenlange Bandnamen aus, die sich eh kein Schwein merken kann und die am Ende auch noch selten dämlich sind. Warum nicht einfach ein kurzes, prägnantes Wort wie „Tent“? Haben sich auch die drei Marburger vor der Veröffentlichung ihrer ersten EP gedacht und die Idee einfach in die Tat umgesetzt. Schließlich ist ein „Zelt“ auch sehr unverfänglich, drückt vielleicht noch ein wenig Jugendlichkeit und Festival-Feeling aus und gleichzeitig eine gewisse Abgrenzung.
Ja, und jetzt kommt die Überleitung zur Musik, denn diese Umschreibung passt darauf durchaus auch. Wenn der Begriff „Alternative“ nicht so abgelutscht wäre, könnte man ihn hier ganz gut unterbringen, für Hype-Verfolger ließen sich auch noch Bands wie MUSE und die STROKES als Einfluss nennen. Auf alle Fälle für eine Debüt-EP schon sehr ambitioniert, feine Melodien, gut nach vorne gehend und ein vernünftiges Artwork noch obendrauf. Das trifft jedenfalls auf vier Fünftel der Stücke zu, aber warum das Trio das mittelprächtige „Waking up“ mit einem wirklich miserablen Gitarrenriff mit draufgenommen hat, wird wohl für immer ihr Geheimnis bleiben. Unverständlich erst recht, weil sie beim anschließenden „The company“ ein solch cooles Rock-Riff aus dem Ärmel schütteln, das man sich fragt, warum vorher noch keiner drauf kam. Nun denn, fragt die Band doch bitte mal, wenn ihr sie trefft!

1000-Ohren-Test sagt:

Regina Welp: Macht Spaß! (9)