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LUKE – The order failed the dream

Zehn Jahre ist eine verdammt lange Zeit. Bands kamen und gingen, und der ein oder andere Hype wurde geboren oder ging langsam den Bach runter. Das interessiert aber die Band LUKE recht wenig. Zehn Jahre besteht der Vierer aus Köln bereits und man kann vielleicht sogar froh darüber sein, dass es die Band bisher nicht geschafft hat, über den Indie-Status hinaus zu kommen. Bereits das fünfte Release wurde dieser Tage veröffentlicht. „The order failed the dream“ erscheint natürlich auch, wie die vorherigen Releases, über Tumbleweed. Was den Status angeht, so kann sich mit der neuen Scheibe wohl einiges ändern. Eine amtliche Produktion, natürlich von Mastermind Guido Lucas, ein mehr als ansehnliches Artwork und ganz klar geht der erste Platz an die Songs. Die Songs brauchen etwas Zeit bis sie wachsen und gedeihen, aber wenn erstmal der Funke übergesprungen ist, zündet das Album umso mehr. Melodischer Schrammel-Indie-Rock von der besten Sorte, so wie er nur von einer deutschen Band produziert werden kann. Von der zuckersüßen Ballade bis hin zum brachial-rockigen ist alles vertreten, ohne aber ins Massenkompatible oder zum bösen E-Wort abzudriften. Die sympathische Originalität kann man regelrecht raushören. Ebenso die Zeit, die offensichtlich hinter den Songs steht. Ob die szeneverwandten SCUMBUCKET und BLACKMAIL, die weit entfernten FOO FIGHTERS oder einfach ältere MOTORPSYCHO – LUKE beherrschen das breite Spektrum der zeitlosen melodischen Rockmucke! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen, man sollte „The order failed the dream“ einfach hören. Punkt!