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T.BASCO – Past now tomorrow

Und es gibt sie doch, die interessante Popmusik, die nichts anderes sein will, als einfach nur gute Musik. T.BASCO erschaffen mit „Past now tomorrow“ ein Album voller Popperlen, voller angenehmer Melancholie und eingängiger Melodien. Richtig, das ist Pop. Aber Pop, der nicht auf die Charts schielt und deshalb noch zigtausend Effekte und Zusätze einfließen lässt, schlicht gute, emotionale Musik. Vergleiche würden hier eher schmerzen als zu unterstützen, deshalb werden sie einfach mal weggelassen. Dies hier sind Balladen, mal mit Piano, mal mit Gitarre, immer mit etwas mehr Tiefgang als vieles von dem, was man kennt. Manches Mal hätte man gerne auf die doch recht vordergründigen Streicher verzichten können, um dem ein oder anderen Song den Schmalz zu nehmen, denn diesen haben die Songs von T.BASCO nicht nötig. Jan Kubons Stimme reicht da teilweise schon alleine aus, um Stimmungen zu erzeugen („Hamburg rain“). Es ist interessant, dass es sie wirklich noch gibt, die Popmusik, die einen nicht schon nach dem zweiten Song das Ende der CD herbeisehnen lässt. Trotz kleiner Schwächen, die aber durchaus mit der musikalischen Ausrichtung begründbar sind: Ein ohne Frage (auch mehrmals) hörbares Album, das dem Hörer vielleicht wieder zurückhilft auf den Weg zum Pop. Da sollte sich so manche Chartscheibe mal ein gutes Stück von abschneiden.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.