2005 konnten SPANDAU bereits mit „Die Sonne scheint anders“ gewinnen und sich nachhaltig festsetzen mit diesen einfachen Melodien, die dennoch nicht so schnell verklingen. Mit „Was es bedeutet & was es heißt“ legen die Hamburger nun eine EP nach. Wieder in Eigenregie und wieder genau so gut und liebevoll wie beim Vorgänger.
Am Anfang muss man sich ein wenig an den Gesang gewöhnen, die Platte hat doch kleine „Menscheleien“, aber dadurch wird sie nach einiger Zeit erst richtig charmant. Allerdings fehlt im Vergleich zur letzten EP ein wenig der Drive. Für meinen Geschmack hätte an einigen Stellen ein wenig mehr Tempo und Druck das Album zu einem richtigen Hit gemacht. So bleibt es ein kleiner Hit, der an manchen Stellen in der Schrammellei verschwindet und dann mit seinem charmanten Wechselspiel der Gitarren wieder auftaucht.
Wem KETTCAR zu sehr in den Pop driften und SCHROTTGRENZE zu viel ins Feuilleton gestrebt sind, der findet hier noch Musik mit Herz und Hingabe, ohne zu viel Spielerei. Schrammelgitarren bleiben Schrammelgitarren.