Das nenne ich mal direkt auf den Punkt kommen: Wo andere Bands behutsam ihre Songs aufbauen, vergeht auf „Pet songs“ gerade einmal der Bruchteil einer Sekunde, bis Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang auf Betriebstemperatur sind und SHEHEHE mit dem Opener „…But I’m trying hard“ einen halbstündigen Punkrock-Sprint einläuten. Das aus zwei Frauen und einem Mann bestehende Trio aus Athens, Georgia gönnt sich und den HörerInnen auch in der Folgezeit keine Verschnaufpause. Ganz im Gegenteil: Aufgrund der Kompaktheit ihrer Songs, des enormen an den Tag gelegten Energielevels und des permanenten Gesangswechsels zwischen allen drei Bandmitglieder fühlt man sich möglicherweise im ersten Moment sogar ein wenig überrollt. Doch keine Angst – spätestens beim dritten Durchgang zündet diese hochexplosive Mischung und dürfte all jene überzeugen, die ansonsten an Acts wie MOBINA GALORE oder den frühen AGAINST ME! Gefallen finden.
SHEHEHE – Pet songs
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:1. Oktober 2020
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.