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SEE THROUGH DRESSES – s/t

„Balsam für die Seele eines 40jährigen.“ Na, das klingt doch nach was. Hoffentlich halten SEE THROUGH DRESSES auch, was die Presseinfo verspricht. Mal sehen… äh, natürlich mal hören! Ja, tatsächlich, vom ersten Ton an fühlt man sich wieder wie 20, wie zurück in den Indieklängen der Neunziger Jahre, von denen man schon damals so gefesselt war. Schöne Gitarrenmusik mit geschlechterwechselndem Gesang (was ein Wort mir da gerade eingefallen ist, man weiß es nicht…), der sowohl, als auch überzeugt. Die zugehörige Note Pathos fehlt natürlich weder instrumental, noch gesanglich oder lyrisch. Und all das entdeckt der Hörer bereits im ersten Song. Glücklicherweise hält die Band aus Omaha dieses Niveau nicht nur diesen einen Song, sondern das gesamte Album durch. Und so schwärmt man sich von Stück zu Stück, wird mit jedem Ton (leider nur gefühlt) jünger, und bereits verblasste Erinnerungen erhalten neue Farbe. SEE THROUGH DRESSES klingen wie die ausgereifte Bandversion von NOW, NOW – mit noch mehr Hang zur Perfektion und dem ausgereiften Klang. Ein richtig schönes Album, das zwischen Goth-/Indie- und Noise-Einflüssen hin und her springt, ohne auch nur ein einziges Mal ins Rutschen zu geraten. Da kann man schon verstehen, weshalb TIM KASHER von dieser Band sehr eingenommen ist.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.