Eigentlich fing alles mit der „Bar Franca“ an. Mit diesem doch recht ungewöhnlichen Song weckten PANDA LUX vor rund zweieinhalb Jahren mein Interesse. Dann passierte recht lange nichts mehr, doch nun erscheint ihr zweites Album „Fun Fun Fun“, auf dem dieser Song ebenfalls enthalten ist. Wo ich die Band einzuordnen hatte, wusste ich nach der Single absolut nicht. Handelt es sich bei PANDA LUX um eine relaxte HipHop-Gang, die in dem Song von einer tiefgefrorenen Pizza und einer starken Mischung singt? Oder sind sie doch eher im Indie-Bereich zu Hause? Außerdem weist der Song noch eine orientalische Note und klassische Versatzstücke auf. Schräg, aber definitiv gut!
Die Entscheidung, wo ich PANDA LUX nun einsortieren könnte, fällt mir auch nach Hören eines ganzen Longplayers nicht leichter. Manchmal hört man eine leicht psychedelische Note heraus, auch Yacht-Rock/Disco-Soul der Marke PARCELS und TAME IMPALA scheint ihnen nicht fremd. Selbst Bands wie BILDERBUCH oder GOLF sind hier und da herauszuhören. Was aber alle Songs eint, ist die Perfektion, mit der sie arrangiert und ausgearbeitet wurden. Und ja, auch einen roten Faden, der PANDA LUX ausmacht, ist eindeutig zu finden. Sänger/Gitarrist Silvan Kuntz gibt als studierter Gitarrist parallel zu seiner Band Gitarrenunterricht mit dem Hinweis, dass Kreativität und die eigene Lust am Entdecken der verschiedenen Klangfarben und Spielmöglichkeiten bei ihm im Vordergrund stehen. Genau dies hört man auch bei seiner Band PANDA LUX heraus. Spannend!