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MORLA – F# oder stirb

MORLA sind alles ein bisschen, aber nichts so richtig. Hier findet man Emocore in den Gitarren, Math Rock in den Songstrukturen, Punk Rock in der Attitüde und Unverständlichkeit in den schlauen Texten. Hinzu kommen eine proberaumtypische Produktion und mäßig gestimmte Instrumente und Gesänge. Musikalisch würde ich MORLA am besten irgendwo zwischen YAGE, COLT., MASONNE und SOMETREE verorten.

Klingt alles nicht so recht überzeugend? Dass sich die Jungs aus Hannover nirgendwo eindeutig einsortieren lassen, ist in diesem Fall keineswegs ein Nachteil, wahrscheinlich macht diese eigene Nische den Zugang zwar ein wenig schwierig, dafür aber umso einmaliger. Genauso sorgen die schiefen Töne dafür, dass die Melodien sich zwar andeuten, aber nur unterschwellig offenbaren. Ja, für den Mainstream ist das ganz sicher nichts, fürs Radio schon mal gar nicht. Aber für Hörer, die die Schönheit im Verborgenen suchen, sind MORLA eine wahre Goldgrube. Ich habe zwar selbst noch nicht alles entdeckt, was man hier möglicherweise finden kann, aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.