Bis man Bandname und Titel geschrieben hat, ist ja schon die halbe Rezension geschafft… Das was uns Schreiberlingen da von Salvatore Sultano, dem Mastermind hinter MUSIC FOR ELEVEN INSTRUMENTS, zugemutet wird, also wirklich. Und dann ist dies auch noch ein solch verschrobenes, verqueres, seltsames, nicht einzuordnendes Album, also wirklich. Irgendwo zwischen Jazz, Indie, orchestraler Klassik, Singer/Songwriter und ein bisschen Industrial, da baut sich diese Band ihr sehr eigentümliches Nest, in dem sich sicherlich nicht jeder Jungvogel wohlfühlen wird, in dem man aber ebenso sicher mit viel Herzenswärme aufgenommen wird. „At the moonshine park…“ wirkt mal surreal, dann wieder ist es ganz nah an uns dran, aber irgendwie nie ganz zu packen. Hier wurde Kunst erschaffen, nicht Musik zum Nebenherhören, während man sich die nächtliche Post-Alkohol-Mahlzeit zubereitet. Vielmehr wird hier der ganze Geist gefordert, um den vielen Ideen, die auf diesem Album versteckt sind, auch folgen zu können. Es ist verständlich, wenn man als Hörer hier irgendwann den Pfad und sich selbst im musikalischen Gestrüpp verliert. Dennoch birgt das Album einige Höhepunkte, die es wert sind, den Weg wieder aufzunehmen. Seltsame Kost.