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MAIIJA – I am

MAIIJA ist viele. Wie wir alle. Wir tragen doch alle viele unterschiedliche Ausdrucksweisen von uns selbst in eben uns selbst. Diesen verschiedenen Ichs möchte Marilies Jagsch Raum, Zeit, Gelegenheit und Freiheit geben. Daher beginnt auch jeder Song mit eben diesen Worten: „I am …“, und das, was dahinter kommt, zeigt auf, welche Wandlungsfähigkeit in MAIIJA (und uns allen) steckt.
Den Mittelpunkt dieser Wanderung durch das Ich bildet die Stimme Jagschs, die so wandelbar ist, wie die verschiedenen Ichs. Sie schmiegt sich mal warm um dich und hält dich sicher, dann wieder zeigt sie ihre kämpferische, durchsetzungsstarke Seite, nur, um direkt danach auch wieder die eigene Zerbrechlichkeit zu zelebrieren. Musikalisch im Indiebereich, irgendwo zwischen AMANDA PALMER, den COCTEAU TWINS, SUZANNE VEGA und und und angesiedelt, besticht „I am“ in allererster Linie durch die perfekte Symbiose von Instrument und Stimme. Hier wird aufeinander Rücksicht genommen, aufeinander gehört und der Stimme immer genügend Raum zum Atmen gegeben, denn das ist, was sie braucht, um all ihre Facetten entfalten zu können.
Marilies Jagsch aka MAIIJA ist mit „I am“ ein Kleinod der Singer/Songwriter-Kunst gelungen, ein Album, das sich in dein Herz frisst, in deine Knochen fräst, in deine Seele gräbt. Insbesondere eben durch diese Stimme, die dich nicht mehr loslassen wird. I am a fan.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.