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BLKLSTRS – Fantastic man

Meine Freundin und ich liegen mit unserem Musikgeschmack gar nicht so weit auseinander. Natürlich gibt es einzelne Vorlieben, die der andere nicht teilt, aber prinzipiell kann man eine gemeinsame Schnittmenge bei uns ausmachen, die nicht gerade klein ist.
Trotz allem gibt es aber natürlich Bands, von denen ich weiß, dass ich sie damit sofort verjagen könnte, wenn ich denn wollte. Da müsste ich beispielsweise nur METZ oder THE JESUS LIZARD auflegen – das wäre sehr effektiv, wenn ich den Raum für mich haben wollte.
Genauso gut könnte ich aber auch BLKLSTRS/BLACKLISTERS auf den Plattenteller legen, denn sie stehen den oben genannten Bands in Sachen Intensität in nichts nach und klingen außerdem noch verdammt ähnlich wie die drei Jungs aus Kanada. Was gar keine Kritik sein soll, da ich mich selbst als großen Fan von METZ bezeichnen würde.
BLKLSTRS gibt es bereits seit 2008, sie kommen aus Leeds und lärmen zu viert. Trotzdem hat es bis zu ihrem neuen, dem dritten Album, gedauert, bis ich von ihnen erstmals Notiz nahm. Dabei scheinen sie gar nicht ganz unbekannt zu sein, immerhin durften sie schon auf dem Leeds und dem Reading Festival auftreten, was mit einer so brutalen Musik nicht selbstverständlich ist. Aber BLKLSTRS beweisen, dass Dynamik und Aggressivität durchaus kombinierbar sind und dass man damit die Hörer nicht nur abschrecken, sondern auch mitreißen kann. Was für ein Album! Dass „Fantastic man“ an nur einem Tag eingespielt wurde, mag man gar nicht glauben. Aber vielleicht ist es sogar nötig, um die Energie einzufangen. Steve Albini hätte es jedenfalls nicht besser hinkriegen können!