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MANFRED GROOVE – Ton Scheine Sterben

Tja, liebe Kinder, so klang deutscher HipHop damals in den 90er Jahren: Mit einfachen, loopbasierten Beats, der Verwendung von Sprachsamples und frei von jeglicher Gangsterattitüde rappen sich MANFRED GROOVE locker-flockig durch die 18 Tracks ihres mittlerweile zweiten Albums und lassen Deutschrap-Nostalgiker wie mich dabei in Erinnerungen schwelgen. Das Stück „Goldstaub“ beispielsweise weckt bei mir Assoziationen mit der ersten MASSIVE TÖNE-LP, während mich einige der Beats irgendwie auch an Formationen wie DOPPELKOPF erinnern. Doch im Endeffekt sollte man gar nicht so viele Referenzen in den Sound von MANFRED GROOVE hineininterpretieren, denn das Album „Ton Scheine Sterben“ macht viel zu viel Spaß, um es auf dem Sezierteller zu zerpflücken. Wer mit deutschem Rap erwachsen geworden ist, sollte sich das hier mal reinziehen!

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.