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DOOMINA – s/t

Der Name DOOMINA könnte zunächst einmal für Irritationen sorgen. Doch hierbei handelt es sich weder um ein SM-Synonym, noch um eine Band aus dem Genre Doom. Stattdessen scheint die Postrock-Schublade wie maßgeschneidert für die vier Klagenfurter. Fünf Songs mit einer Gesamtspielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde – das schaffen andere Bands nicht mal auf einem Album mit zehn Songs. Und man kann DOOMINA auch sonst keine Vorwürfe machen. Die Produktion ist top, das Wechselspiel von Laut und Leise beherrschen sie perfekt, die Gitarren flirren durch die Luft oder bauen Soundwälle auf, und der Schlagzeuger weiß durch nette Spielereien für wohltuende Abwechslung zu sorgen. Sogar die Melodien stimmen. Und dennoch reißen mich DOOMINA nicht vom Hocker. Dafür gibt es, so leid es mir tut, in diesem Genre einfach zu viele gute Bands. Und leider fehlt den Österreichern das gewisse Etwas, ein besonderes Wiedererkennungsmerkmal, das sie aus dieser Masse hervorhebt. Wer von dieser Musik aber nicht genug kriegt und sich sicherlich für farbiges, limitiertes Vinyl begeistern kann, wird mit der zweiten LP der Klagenfurter nichts verkehrt machen.