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KIASMOS – s/t

Vor ein paar Wochen erst erschien mit „Atomos“ von A WINGED FACTORY FOR THE SULLEN ein verhaltenes Album zwischen New Classic, Elektro und Ambient auf Erased Tapes, bei dem es sich um eine Kollaboration von zwei Künstlern (Dustin O´ Halloran und Adam Wiltzie) aus verschiedenen Genres handelt, und nun folgt mit dem unbetitelten Debüt von KIASMOS ein Album, auf das die obige Umschreibung exakt genauso zutrifft. In diesem Fall verbergen sich dahinter Ólafur Arnalds (ebenfalls ein Pianist) und Janus Rasmussens (ebenfalls ein Elektrotüftler), auch hier trafen die beiden Köpfe eher zufällig aufeinander. Und doch sind genügend Unterschiede zwischen den beiden Platten auszumachen. Während das Album von AWFFTS als musikalische Untermalung für eine Tanzchoreographie konzipiert wurde und das Ergebnis äußerst fragil und atmosphärisch ausfiel, wird bei KIASMOS doch eine andere Zielgruppe anvisiert. Auch wenn es sich hier ebenfalls um sehr ruhige Musik handelt, eignet sich „Kiasmos“ eher für chillige Clubsounds zwischen Ambient und IDM. Die Symbiose von analogen Instrumenten mit verschiedenen Synthies, Delays und Drum Machines verleiht dem Ganzen jedoch auch genügend Tiefgang und Herzgefühl, um auch unter dem heimischen Kopfhörer mit einem Glas samtigem Wein zu funktionieren. KIASMOS dürfte deshalb auch Freunden von SOHN und CLARK gefallen.