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GUT NU – Gut Nu

Es beginnt in etwas so wie ein frühes Album von ELEMENT OF CRIME oder auch FINK, dieses selbstbetitelte Album von GUT NU, die sich auch immerhin schon im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens befinden, insofern ist das mit dem „früh“ gar nicht mal so falsch. Allerdings wird auch in die Zukunft geschaut, denn es geht unter anderem um „Hamburg in 30 Jahren“ – hier also haben wir schon mal einen Unterschied zu ELEMENT OF CRIME, das alte Hamburg-Berlin-Ding. Musikalisch allerdings passt der Vergleich auch weiterhin, diese interessante Art der instrumentellen Besetzung, die Art des Gesangs – ja, hier sind einige Parallelen zu finden. Aber Parallelen verlaufen ja nicht auf-, sondern nebeneinander, und so zeigen GUT NU auch zur Genüge ihre eigenen Elemente (no pun intended) in den Songs dieses Albums.
„Gut nu“ sprudelt über vor Spielfreude, vor Ideen, vor interessanten, sich und dich verschlingenden Texten und wirkt manchmal seltsam fehl am Platze im Jahre 2023/24, ist dabei aber trotzdem so richtig hier, denn genau so etwas braucht es auch heute immer noch. Oder auch gerade. Diese besonderen Töne, diese besonderen Melodien, diese anderen Instrumente – all das macht dieses Album spannend und zeigt immer wieder, dass es nicht fürs Nebenherhören geboren wurde. Außerdem ist eine Band, die einen Song mit dem Titel „Nest aus Katzenhaaren“ schreibt, sowieso über jeden Zweifel erhaben. Es ist noch lange nicht GUT NU.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.