Das nächste Album, das mit „…“ beginnt und einen Hauch von Weltmusik in sich trägt, zudem noch zeigt, wie man es eben überzeugender, echter und lebendiger machen kann als BENOBY. Es hat lange gedauert, bis wieder einmal ein Album von ILLUTE (bzw. eine EP) den Weg zu mir gefunden hat, dass es allerdings schon neun Jahre sind, hat mich dann doch schockiert.
Überhaupt nicht schockierend ist das, was auf „… ein Rätsel, das uns verbindet“ zu hören ist, vielmehr hat es immer noch diese Leichtigkeit, dieses Hüpfende, Umschließende, Wärmende, was mich schon beim letzten Mal so für ILLUTE eingenommen hatte. Merklich ist aber, dass eine Weiterentwicklung stattgefunden hat, sind die Texte doch noch tiefer, die Stimme noch überzeugender und die Songs einfach noch besser, wenn ich dieses simple Wort verwenden darf, das ihnen gar nicht gerecht wird.
Ich glaube, ich habe seit „Schwarz zu blau“ von PETER FOX keine so schöne Berlin-Hymne mehr gehört wie „Schwarzer Hund“, das zugleich auch meine Lieblingstextzeile enthält: „Ach, ich werd dich nie verstehen, ich komm doch aus Westfalen.“ Schöner kann man das wohl nicht sagen. Leider sind es nur fünf Lieder, die uns auf „… ein Rätsel, das uns verbindet“ geboten werden, glücklicherweise ist das jedoch auch erst der zweite Teil einer Trilogie, es gibt also noch mehr ILLUTE zu entdecken. Na, wenn das nicht schön ist. So nämlich geht Singer/Songwriter.