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FIGURINES – When the deer wore blue

Vorbei ist es mit der Zeit des unbeschwerten Indie-Rock im Hause FIGURINES. „When the deer wore blue“ hat absolut nichts mit dem zu tun, was die Band aus dem beschaulichen Dänemark noch auf „Skeleton“ und „Shake a mountain“ geboten hat.
Das dritte Album der Band erinnert eher an die Drogen-, err, Experimentier-Phase der BEATLES oder 60s-angehauchte Rockmusik. Nur manchmal, wie z.B. bei „Hey girl“ blitzt noch diese Leichtigkeit in den Songs durch. Ansonsten hat man sich durch ziemlich viel Sphärisches zu kämpfen. Und der Gesang von Sänger Christian ist auch anders. Nicht mehr eigenständig, abwechslungsreich und mit einem hohen Wiedererkennungswert, sondern ziemlich anstrengend und aufdringlich.
Ich hab das Album dreimal gehört, es verstört zur Seite gelegt und bin erstmal zwei Wochen in den Urlaub gefahren. Auf der Fahrt habe ich oft die alten Klassiker gehört. Jetzt nach knapp drei Wochen bekam das Album seine zweite Chance. Aber es konnte mich auch jetzt nicht überzeugen. Diese Leichtigkeit, das unbefangen Fröhliche fehlt mir einfach, auch wenn es immer mal wieder vorhanden ist, wie bei „Let’s head out“. Aber dann wird es von minutenlangen Passagen zerstört, wie bei „Drunkard’s dream“.
Ich hänge zu sehr an den alten FIGURINES, als dass ich das hier gut finden kann, das hier ist nicht meine Welt.