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BETWEEN BODIES – Electric sleep

 
Emo ist zurück. Viele werden jetzt sicherlich die Augen verdrehen und denken: „Muss das?“ – ich sage ganz klar: Im Falle von BETWEEN BODIES muss das und ist gut so. Denn sie spielen sich mit Macht und Geschwindigkeit sicherlich auch in eure Herzen, wenn ihr zumindest mal ein Herz für JIMMY EAT WORLD und Konsorten hattet. Denn etwa in dieser Liga spielen BETWEEN BODIES aus so unterschiedlichen Städten wie Köln, Paderborn und Toronto durchaus eine bedeutende Rolle.
Rein thematisch passt natürlich die Stilrichtung auch ziemlich gut zum Inhalt – geht es doch in erster Linie um Tod, Verlust und ähnlich dramatische Dinge und Erfahrungen. BETWEEN BODIES erzählen durchaus persönliche Geschichten, ohne sie dabei so individuell klingen zu lassen, dass man sich als Hörer:in nicht darauf einlassen, den Bezug zum eigenen Leben nicht herstellen könnte. Bei aller Dramatik nimmt jedoch die Musik auch einige Schwermut aus den Texten und pusht uns alle immer weiter nach vorne. Bei Titeln wie „On a grave“ gelingt es ihnen sogar, dass sie zwischenzeitlich mal nach den PIXIES klingen. Damit haben sie mich dann natürlich endgültig.
„It’s the tiniest things that make the world interesting / like a an airplane crash or a school shooting / The danger is you don’t resist / The danger is you die like this“ („On a grave“). Fragen? Also, ich hab keine mehr.
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.