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MIMMI – Titanic

 
Da ist sie nun also wieder. MIMMI aus Norwegen. Genauer: Mimmi Tamba. Mit dem zweiten Teil ihrer Trilogie „Shadow work“, dieses Mal betitelt mit „Titanic“. Und da ist sie nun also wieder… diese Stimme. Auf „Titanic“ befasst sich Mimmi in besonderem Maße mit sich selbst, dem Selbst an sich und auch der eigenen Umgebung und Lebensgestaltung. Erneut gelingt es ihr, sich tänzelnd-leicht, wie man es sonst vielleicht noch von REGINA SPEKTOR, TORI AMOS oder KATE BUSH kennt, durch ihre Songs zu bewegen und diese auf allerbeste Art auszugestalten. Noch etwas zurückhaltender, dennoch irgendwie gewaltiger und in keiner Weise weniger beeindruckend als auf „Semper eadem“ präsentiert sich MIMMI auf „Titanic“.
Eine Perle nach der anderen rollt sich in das Gehör und macht es sich dort gemütlich. Ob nun das fast schon beschwingte „Tonight“, das repetitive „Switch“ oder das sehr klassische, durch den Sprechgesang dennoch besondere und neuartige „Open letter“… der Beispiele sind viele, ebenso die Stile und Unterschiede zwischen den einzelnen Songs. All das macht „Titanic“ wieder zu einem spannenden Erlebnis, zum Album einer besonderen Singer/Songwriterin. Aber das, was auch dieses Album letztendlich ausmacht, ist und bleibt die Stimmt MIMMIs. Mit dieser Melancholie und dieser Brillanz ist sie in der Lage, jeden Menschen zu erweichen. Glaubt ihr nicht? Hört einfach mal „Oh Lord“, und ihr werdet mir Recht geben.
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.