A WILHELM SCREAM – Ruiner

In ihren besten Momenten erinnern mich A WILHELM SCREAM an die letzte Platte von PROPAGANDHI, besonders der Gesang von Nuno Pereira hat eine nicht von der Hand zu weisende Ähnlichkeit. Ansonsten schwirren mir noch DEATH BY STEREO durch den Kopf, allerdings ist der Metal-Einfluss hier nicht so groß oder auch DILLINGER FOUR, wobei der Arschtritt bei A WILHELM SCREAM nicht so heftig ist. Auf „Ruiner“ wird Power-Punk mit Metal-Einflüssen geboten, der, technisch versiert, größtenteils gut nach vorne losgeht. Zudem beweisen die Jungs Humor bei der Auswahl ihrer Songtitel, wie „The kids can eat a bag of dicks“ oder „Less BRIGHT EYES, more DEICIDE“. Dabei entstehen mitunter Knallersongs wie „The king is dead“ oder auch “Killing it“, allerdings gibt es auf der anderen Seite auch einige schwache, melancholische Langweiler, wie „In vino veritas“ oder „Congratulations“. Bei 14 Stücken überwiegt dann allerdings der positive Eindruck, obwohl ich jetzt gleich wohl mal wieder die letzte PROPAGANDHI auflege. Sei mir nicht böse, Wilhelm!