Man schrieb den 01. August 2011, als sich das beim damaligen Omas Teich-Festival anwesende Blueprint-Team kollektiv in FRANK TURNER verliebte. Was war geschehen? Der sympathische Brite war mit uns an unserem Stand verabredet, um mithilfe zweier Gaskocher für seine Fans zu kochen und ein wenig Smalltalk zu betreiben. Soweit noch kein Grund, in Euphorie zu verfallen, denn aus dem gleichen Grund hatten wir im Laufe der Jahre bereits Dutzende Künstler zu Besuch – doch niemand anderes (außer vielleicht die DONOTS)* haben es geschafft, einen dermaßen charismatischen Eindruck bei uns zu hinterlassen. Ungeachtet des Ausnahmezustandes aufgrund hohen Fanaufkommens versprühte er eine unglaubliche Sympathie, schrieb geduldig Autogramme und war für die eine oder andere Blödelei zu haben. Kurzum: Seit diesem Tag sind wir nicht nur von FRANK TURNER als Musiker, sondern vor allem auch von FRANK TURNER als Menschen beeindruckt. Dementsprechend groß auch die Vorfreude auf sein sechstes Album „Positive songs for negative people“, welches er erneut mit seiner Begleitband THE SLEEPING SOULS aufgenommen hat. Und die Erwartungen werden nicht enttäuscht: Nachdem mit „The angel Islington“ zunächst ein typischer Singer/Songwriter-Song das Album eröffnet, folgt mit „Get better“ kurz darauf ein mitreißendes Indierock-Stück, bei dem kaum ein Fuß stillhält. „The opening act of spring“ und „Song for Josh“ setzen hingegen klare Folk-Akzente, und „Out of breath“ erinnert irgendwie an ein aus dem Ruder gelaufenes MADNESS-Stück. Was allerdings das Beste ist: Mit „The next storm“, „Glorious you“ oder „Josephine“ sind zudem auch noch ein paar lupenreine Mitsing-Hits vertreten, wie man sie sich eigentlich auf dem letzten (enttäuschenden) THE GASLIGHT ANTHEM-Album gewünscht hätte. Aber genug geschwärmt – kauft euch dieses Album, besucht seine Konzerte und lasst euch von FRANK TURNER genau so um den Finger wickeln wie wir! Ihr werdet es garantiert nicht bereuen…
* Einspruch von (jg): Auch TIM NEUHAUS verzauberte unsere Mädels und sammelte aufgrund seiner herzlichen Art genauso viele Sympathiepunkte bei den Jungs im Team.