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SMACKBEAT – Little letters

Es bedarf noch nicht einmal des Opener-Titels „1999“, um zu erkennen, in welcher zeitlichen Epoche der musikalische Orientierungspunkt von SMACKBEAT liegt. Die Münsteraner spielen auf ihrer Debüt-LP „Little letters“ locker-flockigen Pop-Punk, der auf Anhieb gute Laune verbreitet und unnötige spielerische Raffinessen scheut. Jedoch schießt mir im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Vertretern dieses Genres nicht sofort irgendein „klingt wie“-Vergleich in den Kopf, denn erfreulicherweise behalten sich SMACKBEAT eine gewisse Eigenständigkeit, der selbst das plagiatsverdächtige „Blitzkrieg Bop“-Riff am Anfang von „You and me“ nichts anhaben kann. Hierzu tragen auch vereinzelte Indie- und Alternative-Einflüsse bei, die man etwa in Songs wie „Avivii“ oder „Meet me in Hawaii“ vorfindet. Alles in allem ein schönes musikalisches Gesamtpaket, das das Potential hat, einen unbeschwert durch den Sommer zu tragen.

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.