„And if today they start the revolution, directly in front of my door, I will close all my windows, won’t open them anymore“, singt DIGGER BARNES auf seinem „Slacker song“ und hat damit schon mal gewonnen, bevor es überhaupt los geht. DIGGER trägt Moustache, Hosenträger, Trucker-Cap, Karohemden. DIGGER erzählt Anekdoten von Johnny Cash und vom Unterwegs. DIGGER ist aus Texas und lebte lange in Wohnwagen, zum Überleben reichte das Steak vom Grill, seine Gitarre, eine Handvoll tighter Songs und ein Koffer mit ein paar Trailer-Tapes, die er Typen mit Namen wie Jack, Bill oder Hank andrehte. Und die erfreuten sich an jenem Selbstzitat: „My name is Digger, and I dig my own grave!“
Wie geil ist das denn? Ja, ganz recht: DIGGER ist ’ne geile Sau! Auch, weil das alles gar nicht wahr ist. Aber vor allem weil DIGGER nun richtig steil gehen wird, denn nach dieser famosen Split-Single (auf weißem Vinyl) kommt noch eine Single und parallel baut DIGGER mit Butch Meiers gepitschter Wurst-Band ein zweites Standbein für den Big Country-Overtake auf – stets stilsicher verpackt in ironischen Gesten. „Same old game“, der DIGGER-Song dieser Single, ist im Gegensatz zum „Slacker song“ übrigens ein verdammt geiler On-the-road-Track. Da will man gleich mal los, über Wilhelmsburg nach Harburg und dann nach Bremerhaven und Los Angeles. Ach ja, beste Single seit 1991, was rede ich, seit „Salad days“. Burner! Und das ist noch weit untertrieben…