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NÔZE – Come with us

Ein Album, das sich wie ein bunt zusammengewürfelter Sampler anhört. Im Opener „I need to know“ treten NÔZE noch den Beweis an, dass Pop nicht zwangsläufig schlecht sein muss, während der nachfolgenden Song wie eine Mischung aus NICK CAVE, PINK FLOYD und GROBSCHNITT klingt: Psychedelic trifft auf 70s Rock und Dark Wave mit französichen Texten. Zumindest gewöhnungsbedürftig. Das anschließende „Apache“ hat zwar auch eine gewisse düstere Stimmung, die Deep House-Unterlegung lässt den Song jedoch wie aus der Neuzeit klingen. Würde auch perfekt aufs Dockville oder Melt passen. Und so geht es im Grunde auf dem gesamten Album weiter. Stillstand war eh noch nie das Ding der Herren Sfintescu und Pailhes, allerdings bedeutet der andauernde Stilwechsel auch, dass die Wahrscheinlichkeit sinkt, Gefallen am ganzen Album zu finden. Zudem stellt sich die Frage, in welchen Momenten man „Come with us“ auflegt.
Das Pro an NÔZE überwiegt jedoch: wo anderen Bands nicht selten eine gewisse Eintönigkeit vorgeworfen wird, wird man bei dem franzöischen Duo immer wieder aufs Neue überrascht. Und im Grunde müsste eigentlich für jeden Geschmack was dabei sein.