Nun gut, WILL HAVEN gibt es schon länger, und mit LIMP BIZKIT, SLIPKNOT und FEAR FACTORY ist man bereits aufgetreten. Die gemeinsamen Touren mit den DEFTONES scheinen allerdings die markantesten Spuren hinterlassen zu haben. So ist Cino Moreno nicht nur Hauptdarsteller in einem ihrer Videoclips vor sechs Jahren gewesen, sondern saß bei der Produktion dieses Album mit hinter den Reglern. Die „Sacramento“-Connection. Im Plattenladen wird man die Jungs unter Metal finden, könnten allerdings genauso gut in der Independent-Ecke stehen. Mir ist das Album zu beliebig, denn wo Bands wie THE END eindringlich Atmosphäre schaffen und in die Tiefe gehen, kratzen WILL HAVEN nicht mal an der Oberfläche. Die Platte verliert sich aufgrund mangelnder prägnanter Momente im Mittelmaß. Umso überraschter war ich, in meiner Klo-Lektüre Intro eine positive Kritik zu einer früheren Platte („Carpe diem“/2001) zu lesen. Das passt ja mal wieder perfekt, dachte ich in diesem Moment und warf die Zeitschrift zum Altpapier. Übrigens steht am Mikrofon mittlerweile Jeff Jaworski von RED TAPE und nicht mehr Grady Avenell wie bei den vorangegangenen Veröffentlichungen.