Dream Pop. Eindeutig Dream Pop. WHIMSICAL aus Indiana bleiben sich, der Musikrichtung und ihrer über 20jährigen Bandgeschichte treu. „Melt“ hat sie auch wieder, diese verträumten Gitarrenwände, diese himmlischen Gesangslinien von Krissy Vanderwoude. Musik, die in ihren allerbesten Momenten („Take all of me“) sogar an THE CURE denken lässt, denn den Shoegaze-Anteil von „Melt“ sollte man nun wirklich nicht vergessen oder missachten.
Auch lugen THE COCTEAU TWINS oder auch THE CHAMELEONS immer mal wieder durch den Türspalt und schauen, was so bei WHIMSICAL abgeht. Aber Vergleiche muss die Band weder scheuen, noch hat sie sie mit diesen vielen Jahren auf dem Buckel nötig, besteht sie doch längst selbst als eine Ikone der düster-himmlischen Garde in der Musik. WHIMSICAL schwelgen in ihrer Musik, ohne in ihr zu versinken, immer bereit, die Hörenden zu sich hineinzuziehen, um mit ihnen gemeinsam im See der Melodien zu schwimmen, zu tauchen, zu genießen. „Just a dream“ beschreibt nicht nur vom Titel, sondern auch durch die musikalische Umsetzung ziemlich beispielhaft das, was WHIMSICAL ausmacht: melodische Gitarrenwände und elfengleicher Gesang. Dream Pop eben. Eindeutig Dream Pop. Was zu beweisen war.