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TALKING PETS – Cities

Sonnenschein-Indiepop. Mit den obligatorischen Chören. Gut gemacht und einprägsam rhythmisiert, allerdings teilweise schlicht zu poppig, dadurch aber sicher eher kompatibel für die Massen, und das kann ja durchaus von Vorteil sein. TALKING PETS aus München machen ihr Ding, spielen Konzerte, machen Platten und was halt alles so dazu gehört. Die fröhliche Grundstimmung der Süddeutschen dürfte sich auch auf so manche Tanzfläche übertragen. Ihr britisch geprägter Gitarrensound ist durchaus erfrischend zu nennen, leider bleiben sie in Teilen einfach zu belanglos, um besonders zu sein und aus der klebrigen Masse von Indiebands herauszustechen und deutlich auf sich aufmerksam zu machen. „The smell of your perfume on my pillow“… ja, auch die Lyrics tragen nicht unbedingt dazu bei, längerfristig aufzuhorchen. Dies schafft dann eher ein so stark reduzierter Song wie „Two many girls“, der mit einer einfachen Gitarre und ehrlichem Gesang absolut zu überzeugen weiß. Vielleicht sollten die Münchner ab und an verstärkt auf diese Reduzierung zurückgreifen, denn sie tut ihnen gut. Insgesamt fehlt diesem Album ein wenig die Tiefe, um wirklich ein bedeutendes zu sein. Dafür sind TALKING PETS ein bisschen zu sehr FOOLS GARDEN. Allerdings bleiben sie sich und dem Pop wirklich treu und spielen ihn auch konsequent bis ins Detail. An alle Fans von beschwingt-sympathischem Indiepop: das ist euer Ding! Und außerdem ist das Cover wirklich schön.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.