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WHERE DID NORA GO – Womb of life

WHERE DID NORA GO, bzw. Astrid Nora, hat keine leichte Zeit hinter sich seit ihrem letzten musikalischen Lebenszeichen. Glücklicherweise lief letztendlich alles gut mit ihren frühgeborenen Zwillingstöchtern. Nun also bietet uns Astrid Nora mit der EP „Womb of life“ endlich auch wieder neue Musik – und vor allen Dingen ihre besondere, berührende, großartige Stimme. Wenn man sie wieder hört, weiß man, dass sie einem gefehlt hat, irgendein Puzzlestück fehlte immer. Nun ist es an die richtige Stelle gesetzt, musikalisch sehr reduziert und dennoch experimentell, stimmlich noch einmal eine Stufe besonderer als zuvor. Piano und Cello sowie ein dezent gesetztes Schlagzeug reichen aus, um die Grundlage zu bauen, auf der Astrid Nora aka WHERE DID NORA GO ihre lyrischen Türme baut. Ein ganz besonderer Zauber geht von dieser Musik aus, einer, der einen direkt umschließt, warm hält, schützt und dennoch die Fenster nach außen weit aufreißt. Der musikalische Horizont schiebt sich in ungewohnte, unbekannte Höhen und Tiefen, erweitert so auch den eigenen geistigen Horizont. Ein wirkliches Kleinod, das uns mit „Womb of life“ geschenkt wird. Hörenswert. Stimmlich wie musikalisch.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.