Die Presseinfo sagt mehrfach, dass es sich bei „Unter Menschen“ um „unkonventionelle Popklänge“ handelt. Ehrlich gesagt… so unkonventionell ist das jetzt nicht, sieht man von mancher Textverteilung ab. Aber schön ist es dennoch, muss ja nicht immer alles besonders und neu und wasweißich sein. Anfänglich dachte ich an PETER LICHT und wollte schon mit einem seiner Texte einsetzen, aber VIOLETTA PARISINI hat das mit dem Singen und Texten durchaus auch selbst raus. Die Wienerin erzählt uns Geschichten, von denen meinen denken kann, dass sie sie höchstwahrscheinlich selbst erlebt oder zumindest miterlebt hat.
Zwar reicht sie meiner Meinung nach nicht an die Sprachgewandtheit einer JUDITH HOLOFERNES heran, kann aber dennoch mit ihren Texten überzeugen, sind sie auch teilweise etwas plakativ, aber das ist nicht störend, sondern vereinfacht den Zugang zu „Unter Menschen“ noch ein wenig mehr. Wenn du also wissen möchtest, wie das Leben so spielt, was für Ideen es plötzlich hat und wohin es dich treibt, dann hör hier einfach mal gut zu. VIOLETTA PARISINI gibt keine Anweisungen, keine Antworten, aber sie lässt uns teilhaben. Das ist schon viel.