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VERONIQUE DE LA CHANSON – Wolken Zucker Himmel

Nun ja, wie ein Soloalbum klingt das hier nun wirklich nicht, schon eher wie ein Full-Band-Album. VERO (so die Kurzform der Künstlerin) macht vom ersten Track an retroesquen Rock mit deutschen Texten, teilweise recht lärmig, stets aber positiv. Ein bisschen INA DETER, ein hoher Anteil WIR SIND HELDEN und ein paar Tropfen JANIS JOPLIN, gemischt mit den frühen DIE ÄRZTE, viel Liebe zum fröhlichen Rumpeln und ein Hang zu Gitarren der Sechziger. Hinzu kommen durchaus geistreiche, mal witzige, mal hintergründige Texte, die VERO auf eine sehr eigene Art interpretiert. Was einen aber aus diesem Album die volle Zeit über geradezu anspringt, sind die Lust und der Spaß, mit der VERO und ihre Band an dieses Album herangehen. Hier gibt es kaum mal einen Moment zum echten Luftholen, es geht in hohem Tempo immer weiter. Zu „Wolken Zucker Himmel“ kann ganz wunderbar gehüpft und – nach dem zweiten oder dritten Hören – mitgesungen werden. Die Neue Deutsche Welle erwacht in hoher Qualität wieder zum Leben. Mit einem solchen Album absolut verdientermaßen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.