Meine Güte, wie war das noch genau? Das erste Review zu dieser Platte habe ich vor langer Zeit in der (immer noch) aktuellen Ausgabe vom Hamburger Fanzine Mind the Gap gelesen. Tolle Ausgabe übrigens. Die Konkurrenz schläft nämlich nicht, und laut Promozettel ist der offizielle Veröffentlichungs-Termin von „Season of the wolves“ bereits November des vergangenen Jahres gewesen. Da hat wohl jemand die Katakomben des Blueprint-Headquarters ausgefegt und konnte so einige unbesprochene Schätze zu Tage fördern. Dazu gehören TONY GORILLA zweifelsohne. Die Dortmunder Mannen spielen kraftvollen Punk`n`Roll, wobei der Gesang eine klare DANZIG-Verwandschaft aufweist. Dies dürfte sicherlich einer der Gründe sein, warum die Band ihre Heimat bei Horror Business Records gefunden hat. Ein anderer ist die Musik. Das Album startet mit dem hymnischen Doppelschlag von „Killing time“ und „If I give in“, und auch die folgenden Stücke gehen gut ins Ohr bei hohem Spieltempo. Greif Hellhammer von SMOKE BLOW hat die Platte auf den Punkt produziert, das Artwork ist wirklich gelungen, und das mir vorliegende Digipack schaut gut aus. Zum Ende der Platte werden die Songs zwar beliebiger, doch zum guten Schluss haut „Fragile“ noch mal schön auf die Kacke.