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TIMBREROOTS – Heartbeat Chronicles

Ehrlich, wenn man mir die Frage gestellt hätte: „Woher kommen deiner Meinung nach TIMBREROOTS?“, meine Antwort wäre definitiv nicht Südtirol gewesen. Aber von dort kommt diese Band, die mit einer wunderbaren Mischung aus Folk, Indie und Alternative anreist, um sich gemütlich einzurichten.
Die Band um Benedikt Sanoll erinnert mal an MUMFORD & SONS, dann wieder an ARCADE FIRE, aber sie überzeugt vor allen Dingen durch ihre Selbstständigkeit, durch ihr Verständnis von Melodien und Lyrics, Arrangements und Instrumenteneinsatz. So lassen sie es mal richtig krachen, wobei sich das Banjo fast selbst zerlegt, schaffen es aber im nächsten Song, mehrere Gänge zurück zu schalten, ohne dabei aber die Spannung zu verlieren. Es wird nur langsamer geträumt. Und traumhaft ist das, was aus Südtirol herüberschwappt, allemal, Songs mit Hymnencharakter oder solche, die das Zeug zum Komplettabriss haben.
„All killer, no filler“ hieß einmal ein Album von SUM 41. „Heartbeat Chronicles“ hätte diesen Titel durchaus auch verdient, denn die (leider nur 27 Minuten langen) sieben Songs bestechen alle durch eine ganz persönliche Note, mal kraftvoll („Madness“), mal zart („There’s still light“).
Wie gesagt, niemals hätte ich TIMBREROOTS in Südtirol verortet. Das ist aber auch ganz egal, da sie sicherlich überall ihr Freund:innen finden werden. Zurecht!

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.